Junge Hände für das Halbe Schloss – Einsatzstelle der mobilen Jugendbauhütte
Ab September 2024 ist das Halbe Schloss Einsatzstelle einer mobilen Jugendbauhütte unter der Jugendbauhütte Mühlhausen.
Das Halbe Schloss wurde seit 1714 für Bildungszwecke genutzt. So wurden hier schon im Barock Legate (Stipendien) für Handwerker umgesetzt. Später diente das Schloss auch als Raum für eine der ersten Berufsschulen mit schulischer Ausbildung im Bereich des Handwerks. Nach mehreren Jahrzehnten des Leerstandes wird mit der Einsatzstelle der mobilen Jugendbauhütte diese Tradition wieder aufgenommen.
Was ist eine Jugendbauhütte?
Ein ganzes Jahr lang können Jugendliche von 16-26 Jahren in den Einsatzstellen einer der bundesweit 16 Jugendbauhütten traditionelle Handwerkstechniken erlernen, sie am Original anwenden und das Besondere des Echten und Authentischen mit eigenen Händen spüren und erfahren. Vorbild zu unseren Jugendbauhütten waren die mittelalterlichen Bauhütten in denen gemeinsam gelebt und gearbeitet wurde. Hier lernte der Lehrling vom Meister noch am Original. Verschiedene Seminare zu Stil- und Materialkunde, Forschungs- und Arbeitsmethoden, Grundlagen der Denkmalpflege sowie der Bedeutung des europäischen Kulturerbes ergänzen die praktische Arbeit am Denkmal.
Rund 6.000 Jugendliche haben bislang ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege in den Jugendbauhütten absolviert und dort ihre Begeisterung für unser kulturelles Erbe entdeckt. Manch einer hat hier nicht nur eine Leidenschaft sondern eine Berufung gefunden: Oft entscheiden sich die Teilnehmer unserer Jugendbauhütten später für einen Beruf in der Denkmalpflege oder in einem der traditionellen Handwerke.
Die Jugendbauhütten sind ein Projekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Trägerschaft der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd).
8 junge Hände für das Halbe Schloss – Willkommen
Am 01.09.2024 haben die ersten vier Teilnehmenden unserer Einsatzstelle ihr FSJ in der Denkmalpflege angetreten.
Kennenlernen des Ortes, des Schlosses und untereinander.
Die erste Woche endete gleich mit dem Tag des offenen Denkmals 2024.
Wir freuen uns auf das gemeinsame Jahr!