Sanierung

Das Kulturdenkmal des Halben Schlosses stand seit 1964/65 meist ungenutzt. Die letzte bekannte, umfangreichere, Bauunterhaltung fand 1932-36 statt. Seither wurden meist nur unzureichend Maßnahmen zum Substanzerhalt unternommen. Besonders seit der Wiedervereinigung 1990 schritt der Verfall des barocken Gebäudes immer wieder voran, auch begründet durch die unklaren Besitzverhältnisse. Deutlichste Änderung in dieser Zeit war die komplette Einhüllung des Schlosses in Sicherungsnetze an den Fassaden und Dachflächen. 2014 wurde das Objekt auf Liste der 16 gefährdesten Schlösser und Burgen des Freistaates Thüringen gesetzt. Seit 2020 wird das Kulturdenkmal des Halben Schlosses revitalisiert. 

Was konnte bisher erreicht werden?

Die erste Phase umfasste die Beräumung und Notsicherung des Objektes. Diese Phase konnte Ende 2022 abgeschlossen werden. Die Substanz des Schlosses wurde gesichert, sodass eine Einsturzgefährdung abgestellt werden konnte. Gleichzeitig wurde die Gebäudehülle des Schlosses ertüchtigt, so dass ein Witterungsschutz erfolgt, hier konnten auch die Sicherungsnetze an den Fassaden entfernt werden. Parallel erfolgt die Bestandserfassung und die Erstellung der notwendigen Planungsunterlagen für eine zukünftige Revitalisierung. Im Inneren des Schlosses konnten Bauteilfreilegungen erfolgen und gleichzeitig historische Raumbezüge und bauzeitliche Stuckdecken freigelegt werden. Im Jahr 2022 konnte das Objekt so von der Liste der 16 gefährdesten Schlösser und Burgen des Freistaates Thüringen entfernt werden. 

Was geschieht derzeit?

Ab 2023 wurde mit der Sanierung des Schlosses und damit der Substanzverbesserung begonnen. Gleichzeitig konnten im Inneren des Objektes die restauratorischen Farbuntersuchungen begonnen werden. An den Fassaden des Objektes werden restauratorische Untersuchungen bis zum 2.Quartal 2024 ausgeführt.In den nächsten Monaten wird der Torrisalit des Schlosses konservatorisch überarbeitet, daher ist dieser Bereich derzeit eingerüstet. Dies umfasst die Natursteinarbeiten, die Putzflächen, sowie ein erstes Musterfenster, welches im 2.Quartal 2024 eingesetzt werden soll. Gleichzeitig konnten notwendige Freilegungen im Außenraum erfolgen, um Kenntnisse über die Gründung des Gebäudes und den historischen Wasserstand zu erlangen. 

Was ist 2024 geplant?

Neben der Arbeiten am Risaliten werden in 2024 die Planungen für den ersten Bauabschnitt, die statischen Sanierungen und die Erneuerung des Daches abgeschlossen. Gleichzeitig ist es geplant, weitere Arbeiten im Inneren des Objektes umzusetzen. Hier werden wir zeitnah informieren.

Die Revitalisierung des Schlosses kann nicht ohne Förderung und Unterstützung erfolgen. Wir bedanken uns bei allen fördernden und unterstützenden Personen und Institutionen des Projektes.

Die Sanierung des Halben Schlosses wird gefördert durch: